Wer hat den Schwarzen Peter?

Das UNHCHR - Die hohe Kommission der Vereinten Nationen für Menschenrecht - fordert die Abschaffung der friesländischen Sinterklaas-Tradition (Nikolaus). Anders als Knecht Ruprecht, Krampus und Schmutzli verharmlose die Figur des Swarten Piet die Unterdrückung schwarzer Arbeiter und sei somit rassistisch. Die Bestrafung der ungehorsamen Kinder obliege demnach dem "bösen schwarzen Mann", während der weiße alte Mann wieder als gutmütiger Heilsbringer auftrete, der seine Hände in Unschuld wäscht. Alte kolonialistische Rechtfertigungsstrukturen würden hier institutionalisiert. Der Brauch gehöre  ersatzlos abgeschafft.

 

Es ist nur eine Frage der Zeit, bis das UNHCHR auf das Kartenspiel "Schwarzer Peter" aufmerksam wird. Es kursieren erste Vorschläge, das Spiel in "Arschkarte" umzubenennen. Ob das Spiel dann noch wegen entsprechender Abbildungen kindgerecht ist, muss die Behörde für Kinder- und Jugendschutz entscheiden. Aber warum nicht ganz abschaffen? "Mau mau" tuts doch auch.

Schon lange ein Dorn im Auge ist mir der "Schwarze Humor" der Briten.

Immerhin bleibt das "schwarz fahren" verboten.

Wir sollten übrigens optimistisch bleiben, weil "schwarz sehen" tendenziell rassistisch ist. "Schwarzmaler" sind demnach die Keimzelle grassierenden Rassismus. Und der ist uns allen ein rotes Tuch.

 

(Ein paar Hinweise verdanke ich meinem Vater → www.was-will-der-mensch.jimdo.de).

(Ein Verweis auf meine "Politisch korrekte Geschichte" sei auch erlaubt.)